Jeder vierte Verein war dabei
Die Schutterwälder Dorfmeisterschaften im Schießen waren wieder ein Ereignis / Altersrekord. Mit 187 Teilnehmern aus 19 Vereinen gab es bei den Dorfmeisterschaften im Schießen einen großen Andrang. Die Feuerwehr knöpfte den Sportfreunden Höfen den Wanderpokal ab.
Stolz präsentierte Oberschützenmeister Hans-Martin Osswald am Montagabend die Bilanz der gerade zu Ende gegangenen Dorfmeisterschaften im Schießen für die örtlichen Vereine und deren Laienschützen. Rekordverdächtige 187 Starter aus 19 Vereinen ließen Osswalds Erwartungen deutlich übertreffen. Erfreulich aus Sicht des Vorsitzenden, dass sich somit jeder vierte Verein an der noch einzig verbliebenen Meisterschaft für die Vereine beteiligt hatte – und dies mit einem Teilnehmerfeld durch alle Altersklassen ab dem 12. Lebensjahr. Erstaunlich die Leistung und Energie von Oskar Seigel. Einen Tag vor seinem 92. Geburtstag ließ er sich die Teilnahme am Luftgewehr- und Kleinkaliberschießen nicht nehmen.
Relativ konstant blieben die Ergebnisse im Vergleich zu den Vorjahren. So konnten Andreas Oßwald mit 115 von 150 möglichen Ringen seinen Titel in der Herren-Luftgewehr-Wertung vor Georg Seigel (110) und Lukas Herrmann (108) sicher verteidigen. Fast wären die Oßwalds mit zwei Siegerpokalen nach Hause gegangen. Doch Ehefrau Silke musste sich in der Damenwertung mit 103 Ringen Miriam Stantke (108) geschlagen geben. Beate Schneider belegte den dritten Rang (101).
Die guten Einzelergebnisse brachten der Mannschaft der Feuerwehr schließlich den begehrten Dorfmeistertitel mit insgesamt 468 Ringen ein. Der Liederkranz belegte mit 444 Ringen den zweiten Platz. Um den letzten Podest-Platz wurde nicht nur scharf, sondern auch mit hauchdünnen Abständen geschossen. Mit 425 Ringen blieb die Trachtengruppe knapp vor dem Fanfarenzug (422) und Titelverteidiger Sportfreunde Höfen (421). Deutlicher waren die Abstände bei den acht teilnehmenden Damenmannschaften ausgefallen. Die Trachtengruppe verteidigte ihren Titel mit 388 Ringen vor den Damen der Feuerwehr (371) und den Leichtathleten (329).
Viel Zuspruch fand auch der neben der Dorfmeisterschaftswertung ausgetragene Wettbewerb mit dem Kleinkaliber-Gewehr auf 50 Meter Entfernung. Hier stellte Serien-Sieger Thomas Stantke seine Treffsicherheit einmal mehr unter Beweis – 48 von 50 Ringen seine saubere Bilanz. Da er im zweiten Versuch gleich noch 47 Ringe nachlegte, konnte er Hans Trunk auf Rang zwei verweisen, der ebenfalls 48 Ringe erzielte. Dritter wurde Markus Göhringer mit 47 Ringen.
Gleichte Chancen für alle herrschten im Glücksscheibenwettbewerb mit dem Luftgewehr. Hier stand Glücksgöttin Fortuna Fabian Breitenbach bei. Als einziger erreichte er die Höchstpunktzahl. Für die Sieger gab es neben Pokalen und Medaillen zahlreiche Sachpreise.
Neben dem sportlichen Aspekt ergaben sich viele gesellige Begegnungen im gemütlichen Schützenhaus. Am Freitagabend drohte das Schützenhaus aufgrund des großen Besucheraufkommens aus allen Nähten zu platzen..
von Frank Hansmann aus dem Offenburger Tageblatt