Sportschießen oder auch Schießsport ist international der sportliche Umgang mit Schusswaffen oder Bogenwaffen (Armbrust, Bogen). Sportliches Schießen bedeutet Schießen nach bestimmten Regeln, die Waffe wird dabei – entgegen ihrem militärischen oder jagdlichen Ursprung – als Sportgerät verwendet, ähnlich wie der Speer beim Speerwerfen oder der Degen beim Fechten.

Ziel des Sportschießens ist es, die Mitte einer Schießscheibe, durch Einklang von Körper (statischem Aufbau + Körperbeherrschung) und Geist (innere Ruhe + Kontrolle von äußeren Einflüssen), zu treffen. Dies erfordert Training, sowohl körperliches als auch mentales. Oft werden diese Belastungen unterschätzt und das Schießen gelegentlich nicht als Sport anerkannt. Die Ringanordnung auf einer Schießscheibe wird „Spiegel“ genannt, in den meisten Disziplinen handelt es sich um Ringscheiben, bei denen maximal zehn Ringe erreicht werden können. Je näher man die Treffer in der Mitte platzieren kann, umso mehr Ringe erhält der Schütze. In der Regel werden beim Sportschießen Wettkämpfe mit, je nach Disziplin und Altersklasse , 20 oder 40 Schuss geschossen. Bei Wettkämpfen mit dem Luftgewehr kommen Scheibenstreifen mit jeweils 10 oder 5 Spiegeln zum Einsatz. Seit der Jahrtausendwende kommen immer mehr elektronische Messverfahren auf den Markt. Infrarot-Lichtschranken ergeben ein feines Netz, das den Durchtritt eines Geschosses mit hoher Auflösung und Genauigkeit bestimmt. Diese Messung ist deutlich präziser, als sich eine herkömmliche Papierscheibe drucken lässt und unabhängig von jeglicher Witterungsart. Während bei den olympischen Disziplinen zwischen den Geschlechtern unterschieden wird, gibt es in den nationalen Verbänden auch Disziplinen, bei denen diese Unterscheidung entfällt.

 

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Sportschie%C3%9Fen