Mit einem Weißwurstschießen veranstaltete Schutterwalds Schützenverein ein badisches Oktoberfest der ganz besonderen Art.
Schutterwald (fha). Kaum mehr wiederzuerkennen war das Schützenhaus am Tag der deutschen Einheit. Was die fleißigen Helfer unter der bewährten Regie von Cordula Osswald in Sachen Dekoration auf die Beine stellten, stach so richtig ins Auge. Blau und Weiß, ganz im Stile eines Wiesn-Zeltes zeigten sich die Räume. Doch dazwischen eben auch die badische Flagge.
Großer Ansturm
„Wir haben hier ein badisches Oktoberfest“, scherzte Vorsitzender Hans-Martin Osswald. Angesichts des großen Ansturms der Vorjahre verlagerten die Vereinsverantwortlichen die Örtlichkeit für den geselligen Teil des Schießens auf den Luftgewehrstand.
Ab 9 Uhr waren die Weißwürste zum deftigen Frühstück verzehrbereit. Der einfache Weg führte eine entsprechende Bestellung zu den Würsten. Doch viele der zahlreichen Besucher versuchten, über ein ansprechendes Schießergebnis zu den Weißwürsten zu gelangen. 40 von 50 möglichen Ringen bei fünf Schuss war das Limit für ein Paar Würste mit Brezel. Da die Messlatte für die überwiegend ungeübten Schützen nicht allzu hoch angelegt werden sollte, drückten die Helfer so manches Auge zu und zählten die Treffer von mehreren Scheiben zusammen, sodass die meisten Würste auf sportlichem Wege errangen wurden; obwohl es nicht so einfach war, das Zentrum der in 50 Metern entfernten Scheibe zu treffen.
Doch mit der entsprechenden Hilfestellung der Vereinsmitglieder klappte es meist doch ganz gut.
Ganz im Oktoberfest-Stil gestaltete sich der gesellige Teil der Ganztagesveranstaltung. Zu zünftig fetziger Musik mundeten Die Haxen ebenso wie die Weißwürste oder das Süße aus der Kuchenauswahl.
So mancher Besucher verdiente sich alleine durch das Tragen von Lederhose oder Dirndl ein Tröpfchen Hochprozentiges. Die Trachtenträgerwurden mit einem Glas Enzian begrüßt.
Bericht von Frank Hansmann – Offenburger Tageblatt vom 05.10.2013